Spezialunterricht

Zum Spezialunterricht gehören Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Integrative Förderung (IF), Logopädie und Psychomotorik.

Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

Der Unterricht Deutsch als Zweitsprache (DaZ) richtet sich an Kinder und Jugendliche nicht-deutscher Muttersprache, deren Kenntnisse der deutschen Sprache nicht ausreichen, um dem Unterricht folgen zu können. Im DaZ-Unterricht wird der gezielte Erwerb der deutschen Sprache unterstützt, damit die Schülerinnen und Schüler dem Regelunterricht folgen und erfolgreich lernen können. Der DaZ-Unterricht fördert die Integration in den Kindergarten und in die Schule.


Integrative Förderung (IF)

In der integrativen Förderung

  • unterstützen wir Kinder mit besonderen Lernvoraussetzungen
  • orientieren wir uns am einzelnen Kind und am aktuellen Schulstoff
  • vertiefen wir das alltägliche Lernen
  • versuchen wir fürs Weiterlernen und Zusammenleben in der Schule Beziehungen und Selbstvertrauen aufzubauen

IF wird auf allen Stufen angeboten. Der Unterricht findet in der Kleingruppe, einzeln oder in der Regelklasse integriert statt.


Logopädie

Die Logopädie ist eine pädagogisch-therapeutische Fachrichtung mit dem Schwerpunkt Sprache/Kommunikation. Logopädie wird sowohl im Kindergarten wie auch auf den verschiedenen Schulstufen angeboten und unterstützt die Kinder wie deren Eltern und Lehrpersonen. Logopädie befasst sich im Wesentlichen mit folgenden Bereichen:

  • Aussprache
  • Satzbau
  • Wortschatz
  • Sprachverständnis
  • Stimme, Stimmklang
  • Redefluss
  • Schriftsprachliche Leistungen: Lesen und Schreiben

Logopädie bietet in diesen Bereichen folgendes an:

  • Abklärung, Beratung und Prävention
  • Therapie, Kurzintervention und Begleitung


Psychomotorik-Therapie

Die Psychomotoriktherapie orientiert sich am Bewegen, Wahrnehmen, Denken und Fühlen. Bei diesem Zusammenspiel und seinen Wechselwirkungen setzt die Psychomotorik mit ihren vielfältigen Therapiemöglichkeiten an. Die Kinder besuchen die Psychomotoriktherapie einzeln oder in Kleingruppen. Konkret wird das Kind in der Psychomotoriktherapie unterstützt

  • in der Erweiterung der Bewegungskompetenz (Grob-, Fein- und Grafomotorik)
  • in der Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit
  • in der Wahrnehmung, der Bewusstwerdung und im Ausdruck der Gefühle
  • in der Entwicklung der Handlungskompetenz
  • in der Entfaltung der Selbständigkeit und Eigenaktivität
  • in der Stärkung des Selbstvertrauens
  • in der Erweiterung der Sozialkompetenz


Zuweisung mit dem 4-Stufenmodell

Stufe 1: Förderung in der Klasse

Die Lehrperson erkennt durch sorgfältiges Beobachten frühzeitig das Entstehen von Lernstörungen. Die Lernstörungen werden wenn möglich mit individualisierenden Massnahmen im Rahmen des normalen Unterrichts aufgefangen.

Stufe 2: Mithilfe der Eltern

Lehrpersonen teilen den Eltern die Beobachtungen mit und leiten Eltern an, die Kinder im Sinne der Aktivierung von Ressourcen zusätzlich zu fördern.

Stufe 3: Beizug von Lehrpersonen Spezialunterricht

Für fachspezifische Beurteilungen, Abklärungen, Beratungen und Kurzinterventionen werden Lehrpersonen des Spezialunterrichts beigezogen. Im Vordergrund steht die Beratung der Klassenlehrperson sowie der Eltern.

Stufe 4: Anmeldung und Zuweisung zum Spezialunterricht

Falls trotz intensiven Bemühungen auf den Stufen 1 - 3 die Lernschwierigkeiten des Kindes oder der Jugendlichen andauern, erfolgt mit Zustimmung der Eltern eine Zuweisung zum Spezialunterricht. Je nach Fragestellung kann zur gezielten Förderung auch eine Abklärung durch die Erziehungsberatung sinnvoll sein. 

In der Praxis ist es allenfalls notwendig, bei einer schweren und komplexen Störung vom 4-Stufenmodell abzuweichen und das Kind sofort auf der Erziehungsberatung anzumelden.

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